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Plattdüütsch

12.08.2019

Plattdüütsch in de Kark

Die Kirchengemeinden Kletzke und Quitzöbel laden zum Gottesdienst der besonderen Art

http://epaper.wochenspiegel-brb.de/issuefiles/20190810_WPRG/pictures/21ec0a56-b753-11e9-8457-640022b29d591_240.jpg   Im Büro des Domstiftsarchivs© Uwe Czubatynski, Archivar des Domstifts Brandenburg, wird die plattdeutschen Gottesdienste abhalten. Foto: N. Preißler

Quitzöbel/Kletzke. Wer Platt spricht, muss eine einfache und bilderreiche Sprache benutzen und kann keine komplizierten Schachtelsätze bilden. Die Wörter und Wendungen sind dem alltäglichen Erleben entnommen. Noch heute kennt das Plattdeutsche viele Ausdrücke, die eine lebendige und fein abgestufte Schilderung zulassen.

Pflege der plattdeutschen Sprache

Die Pflege der plattdeutschen Sprache erweist sich unter den heutigen Bedingungen als nicht ganz einfache Aufgabe. Im Land Brandenburg haben sich verschiedene Initiativen gebildet und vernetzt, die das Aussterben dieser jahrhundertealten Sprache zu verhindern wissen. Ein deutliches Zeichen dieser Bemühungen waren in diesem Jahr die plattdeutschen Beiträge auf der Landesgartenschau in Wittstock.

Plattdeutscher Gottesdienst in Quitzöbel und Kletzke

Die Kirchengemeinden Kletzke und Quitzöbel laden alle Interessierten herzlich zum diesjährigen plattdeutschen Gottesdienst ein. In Kletzke wird er am Sonnabend, dem 17. August, in Quitzöbel am Sonntag, dem 18. August, abgehalten und beginnt jeweils um 14 Uhr in der jeweiligen Dorfkirche.

Im Anschluss an den Gottesdienst sind Einheimische und Auswärtige zu einer gemeinsamen Kaffeetafel herzlich eingeladen.

Das Besondere an diesen Gottesdiensten ist nicht nur die Sprache, sondern auch dessen Gestaltung durch ortsansässige Gemeindemitglieder. Sie haben sich bei der Vorbereitung dieser nicht alltäglichen Gottesdienste besonders engagiert.

Schöpfungsgeschichte im Mittelpunkt

Die Predigt wiederum wird gehalten von Uwe Czubatynski. Er ist seit 2007 Archivar des Domstifts Brandenburg, zugleich aber auch als Vorsitzender des Vereins für Geschichte der Prignitz der heimatlichen Landschaft eng verbunden geblieben. Im Mittelpunkt der Gottesdienste wird die Schöpfungsgeschichte stehen.

Seit 1996 wurde auch in Quitzöbel versucht, durch einmal jährlich stattfindende plattdeutsche Gottesdienste die überlieferte Sprache bewusst zu pflegen. WS


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